Angmagssalik

Angmagssalik

 

[ɑmmɑsɑ'lik], grönländische Stadt, Tasiilaq.

 

Im Gebiet von Angmagssalik leben an drei Fjorden die Ammassalimmiut, etwa 2 600 Menschen, die die östlichste Eskimogruppe bilden. Bis 1884 (erstmals von Dänen aufgesucht) lebten sie völlig abgeschieden v. a. von Robbenjagd, Fischfang und Bärenjagd. Sie wohnten in bis zu 15 m langen rechteckigen Häusern (bis mehr als 50 Personen), die aus Steinblöcken und Treibholz bestanden und mit Grassoden und alten Fellen abgedeckt waren. Die Lebensweise ist heute stark von dänischen Einflüssen geprägt (moderner Hausbau, Elektrizität u. a.); nur in kleinen Siedlungen hat sich die alte Lebensweise mit dem traditionellen Nahrungserwerb erhalten.

 

Literatur:

 

W. C. Thalbitzer: The Ammassalik Eskimo, 2 Bde. (Kopenhagen 1914-41, Nachdr. New York 1979).